ZuKi - Zukunft für Kinder

Kinder sind nicht nur unsere Zukunft – sie sind bereits da. Dieses Motto eines Freudenberger Kindergartens zeigt, dass die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Zukunftssicherung unserer Kinder gegenwärtig besteht. Sie beginnt mit der häuslichen Erziehung und setzt sich in den pädagogischen Einrichtungen fort. Viele Grundlagen für eine gedeihliche Zukunft von Kindern werden in den Kindergärten unserer Stadt gelegt. In Freudenberg sind dies neun Einrichtungen in sieben Ortsteilen, in denen über 500 Kinder von engagierten Erzieherinnen betreut werden. Diese wichtige Arbeit hat die Bürgerstiftung Gut. für Freudenberg mit einem Sonderfonds unterstützt. Denn die alltäglichen Herausforderungen der Erziehungsberufe sind vielfältig, die (finanziellen) Mittel zu deren Bewältigung jedoch oft gering. Projekte, Kurse und Maßnahmen, für die oft die nötigen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen, die jedoch nach Einschätzung der Kindergärten wichtig und wünschenswert sind, wurden aus diesem Sonderfonds der Stiftung ermöglicht. Das ist gut für unsere Kinder, für uns selbst und für unsere Stadt.  Aus dem Sonderfonds ZuKi konnten im Projektzeitraum 2010 bis 2012 rd. 10.000 EUR für individuelle Projekte der Kindergärten zur Verfügung gestellt werden:

Den Tänzerinnen und Tänzern soll eine Entwicklung und Aufführung von Bühnenstücken mit Herz und Geist ermöglicht werden, menschlich und wirkungsvoll, tiefgründig und verständlich, mit Elementen aus Choreographie und Improvisation. Der Choreograph Francisco Luis begleitet dabei die Tänzer, den Rest machen die Tänzer und die Musik. Was daraus entsteht ist in vielen Fällen ein Wunder. Das Projekt ist eine spannende emotionale Entdeckungsreise: Es findet eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der eigenen Persönlichkeit statt. Die Erwartungen und Zielsetzung des Projekts sind: Jeder kann tanzen, Freude an Bewegung, Interessen-Aufbau für Neues, Förderung der Gemeinschaft, Steigerung des Selbstwertgefühls, Problembewältigung, Aggressionsabbau, Disziplin.

Auch hier wirkte der Tanzpädagoge Francisco Luis mit. In diesem Projekt sammelte er unterschiedliche Märchen und Geschichten aus verschiedenen Kulturkreisen und Epochen und setzte diese mit den Kindern in Tanzmotive um. Die Kinder entschieden sich dafür, auf „Schwanensee“ zu tanzen. Sie erlebten, wie eine Verbindung zwischen Situationen, Gefühlen, Musik, Rhythmus, Bewegung und Tanz entsteht. Mit Hilfe der Tanzelemente Kraft, Zeit und Raum gestalteten die Kinder einfache Bewegungsformen, die zu einer Einheit verbunden wurden. Eigene Kreativität und die Akzeptanz für die Interpretation und Ideen der anderen Kinder wurden gefördert.

Ein Kooperationsprojekt mit dem Reitverein Giebelwald. Etwa 40 Vorschulkinder haben sich unter der Anleitung einer Pferdewirtin regelmäßig mit zwei Shetlandponys beschäftigt. Dabei stand die Pflege, wie das Striegeln und Füttern und auch das Reiten auf dem Programm. Neben der Bewegung machten die Kinder auch Erfahrungen mit lebenden Tieren, die aus pädagogischer Sicht unschätzbar wertvoll sind und heute lange nicht mehr für alle Kinder zugänglich sind. Das Projekt kam so gut an, dass die Eltern der Kindern selbst eine Verlängerung organisiert haben.

Der Kindergarten hat sich die Schwerpunkte Gesundheitsvorsorge und –fürsorge, Bewegung und Ernährung gesetzt. Ziel war die Zertifizierung als anerkannter Bewegungskindergarten des Landes Sport Bundes. Um seinen Kindern ein entsprechendes Bewegungsangebot machen zu können, ist ein geeigneter Bewegungsraum und entsprechende Sportgeräte notwendig. Die Anschaffung eines Sprungkastens und die Nutzung der großen Turnhalle in Niederndorf wurde von der Bürgerstiftung Gut. für Freudenberg gefördert.

Faustlos ist ein für Schulen und Kindergärten entwickeltes, hochstrukturiertes und wissenschaftlich evaluiertes Gewaltpräventionsprojekt und gehört inzwischen in über 10.000 deutschsprachigen Institutionen zum festen Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Es fördert gezielt sozial-emotionale Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut. Die Kinder werden dabei spielerisch und kleinschrittig unterstützt, eine breite Palette sozialer und emotionaler Kompetenzen zu erlernen und so ihr gewaltpräventives Verhaltensrepertoire zu erweitern. Die Bürgerstiftung Gut. für Freudenberg unterstütze dieses Projekt,  mit den notwendigen Materialien und die Schulungen der Erzieher.

Der Mensch ist von Natur aus ein musikalisches Wesen. Kinder brauchen Ansprache, emotionalen Kontakt, rhythmische Bewegung und Gesang, um ihre eigene Sprache spielerisch zu entdecken. Die musikalischen, bewegungsmäßigen, rhythmisch-klanglichen, dynamischen Vorgänge werden in der rhythmisch-musikalischen Erziehung durch Bewegung zu konkreten Erfahrungen, so dass das Kind sich alles ganz „einverleiben“ kann. Das umfangreiche Musik- und Bewegungsprojekt hat die Bürgerstiftung Gut. für Freudenberg durch die Anschaffung von Musik- und Rhythmusinstrumente gefördert.

Dieses Projekt baut auf Fred, die Ameise, die als Handpuppe ständiger Begleiter der Kinder ist, auf. Fred erzählt viele interessante Geschichten und ist sehr neugierig. Er möchte genau wissen, was im Wald und in seiner Umwelt so alles vor sich geht und wie die Erde „funktioniert“. Also erkundet, erforscht und experimentiert er, wobei Fred aber auf Hilfe seiner Forschertruppe, die Kinder, angewiesen ist. Den teilnehmenden Kindern können so immer wieder neue Entdeckungen in der Welt der Naturwissenschaften, Mathematik, Technik, Physik und Chemie ermöglicht werden. Für die Ausstattung der Forschertruppe mit Lupendosen, Schaukästen, Insektenboxen, Wettertafel, Magnete etc. hat die Bürgerstiftung Gut. für Freudenberg die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt.